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Wie funktioniert ein Ölheizung Tank? Ein Blick auf den Heizungsmechanismus

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Weltweit werden verschiedene Heizsysteme verwendet. Die Ölheizung zählt dabei immer noch zu den beliebtesten Heizungen und lässt sich noch in vielen Haushalten finden. Wärme entsteht dabei durch die Verbrennung von Heizöl, das sich im Ölheizung Tank befindet. Auch wenn sich diese mittlerweile veraltete Technik vor allem wegen ihrer Umweltbelastung in der Kritik befindet, wird sie immer noch verbreitet genutzt. Doch wie genau funktioniert die Ölheizung und dessen Tank und wie kann ein Schwimmschalter dabei helfen, den Füllstand zu ermitteln? In diesem Beitrag wird der Heizungsmechanismus einmal genauer unter die Lupe genommen.

Aufbau und Komponenten eines Ölheizungstanks

Die erste wichtige Komponente ist der Öltank selbst. Dieser lagert das nicht gebrauchte Öl, aber hält es für den Fall der Verbrennung bereit. Ölcontainer bestehen meist aus Kunststoff oder Stahl. Es gibt sie in vielen verschiedenen Größen und sie lassen sich je nach Gegebenheit anpassen. Hier kommt es darauf an, wie viel Brennstoff benötigt wird. Bei einem kleinen Haushalt reicht demnach auch ein kleiner Tank, während bei Betrieben oftmals sehr große Ölheizungstanks verwendet werden. Hinzu kommt, dass diese entweder einwandig oder doppelwandig auftreten können. Doppelwandige Tanks sorgen für einen besseren Schutz, falls es zu einem Leck kommen sollte. Einige dieser Tanks lassen sich nur an Ort und Stelle benutzen, während andere tragbar sind. Diese werden dann auch Batterietanks genannt.

Wenn der Tank in Betrieb genommen wird, wird dieser mit einem Schwimmer ausgestattet. Dieser Schwimmer ist mit einem Schalter verbunden und zeigt somit immer den Füllstand des Tanks an. Wie aus dem Namen bereits hervorgeht, schwimmt dieser an der Oberfläche vom Öl im Inneren des Tanks. Somit kann er die Ölzufuhr überwachen und melden, wenn zu wenig Öl im Tank vorhanden ist. Die meisten Schwimmschalter können auch automatisch neues Öl hinzufügen, wenn sich zu wenig im Tank befindet.

Dadurch, dass Öl stark brennbar ist, müssen bei einem Ölheizung Tank genaue Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Diese beziehen sich vor allem auf die Größe des Tanks und dessen Nähe zur Brandquelle. Der Tank muss ab einer Größe von 5000 Litern zum Beispiel in einem separaten Raum zum Brenner gelagert werden. Auch andere Schutzmechanismen sorgen dafür, dass keine Probleme entstehen und die Ölheizung ohne Probleme genutzt werden kann. Vor der Installation sollte sich dahingehend gründlich informiert werden.

Ölbrenner und seine Funktion

Der Ölbrenner ist dafür zuständig, das Öl zu verbrennen und dieses so in Wärme umzuwandeln. Hierfür gibt es prinzipiell zwei Systeme, die verwendet werden: Ein- und Zweistrangsystem. Während beim älteren Zweistrangsystem mehr Öl als benötigt zum Brenner gelangt und das überflüssige Öl wieder in den Tank zurückgeleitet wird, wird beim neueren Einstrangsystem nur so viel Öl angesaugt, wie auch verbrannt werden soll.

Wenn das Öl durch den Ansaugschlauch gebracht wird, gelangt es am Ende in den Ölbrenner. Dort wird es in kleine Partikel zerstreut und in den Brennraum der Maschine abgegeben. Der Brenner sorgt dann dafür, dass das Öl gezielt verbrannt und dadurch Wärme abgegeben wird. Verbrannt wird das Heizöl durch eine blaue Flamme, die besonders schonend ist und nur wenig Ruß hinterlässt. Bei neuen Anlagen wird das Öl vorher erwärmt, damit dieser Prozess schneller abläuft. Dabei wird es oftmals auf bis zu 70 Grad erhitzt, denn der Brennpunkt selbst liegt bei nur 55 Grad Celsius. Vor dem Brennvorgang wird der Brennraum außerdem mit frischer Luft versorgt, um Rückstände zu entfernen.

Ölbrennersteuerung und Regelung

Normalerweise funktioniert die Steuerung der Ölheizung automatisch, wenn Wärme benötigt wird. Jedoch kann dies ineffizient sein, wenn sich der Ölbrenner ständig an- und ausschalten muss. Es gibt bestimmte Möglichkeiten, dies über eine Taktung zu regulieren. Moderne Heizsysteme bieten hier viele Steuerungsmöglichkeiten, um die Ölheizung effizienter nutzen zu können. Dabei wird vor allem die Einschaltdauer und die Leistungsregulierung überprüft und dem eigentlichen Bedarf angepasst.

Brennwertnutzung und Abgaswärmetauscher

Die Ölheizung kann auch anderweitig effizienter gestaltet werden. Eine wichtige Entwicklung der Technologie ist hierbei die Nutzung der Abwärme. Bei der Verbrennung entstehen Abgase, die dann über einen Schornstein nach draußen geleitet werden. Dabei verfliegen jedoch zehn bis dreizehn Prozent der eigentlichen Wärme. Mithilfe eines Abgaswärmetauschers kann jedoch der Heizungsmechanismus viel effektiver laufen. Dabei gehen nur noch zwei bis fünf Prozent der Wärme verloren. Der Rest wird durch den Wärmetauscher angefangen und zur Erhitzung des Wassers mitgenutzt. Diese Technik ist der Beitrag zur Energieeffizienz und Umweltschutz.

Wartung und Pflege von Ölheizungstanks

Die Wartung des Öltanks ist eine wichtige Angelegenheit und sollte nicht aufgeschoben werden. Wie bereits erwähnt ist Öl flammbar und kann sich schnell entzünden. Daher ist es wichtig, Sicherheitsstandards einzuhalten. Eine Wartung kann nur von einem entsprechenden Techniker durchgeführt werden. Hier gilt ein Abstand von zwei bis fünf Jahren. Je älter der Tank, desto regelmäßiger muss dieser überprüft werden. Dies gilt auch für Ölheizung Tank, die in Kellern und Überschwemmungsgebieten verbaut sind. Diese sind anfälliger für Fehler, die durch eine Korrosion hervorgerufen werden. Mittlerweile gibt es sogar ein Verbot von neuen Ölheizungen in diesen Gebieten.

Eine Reinigung des Tanks ist alle fünf bis sieben Jahre nötig. Auch heute befinden sich immer noch Sedimente im Erdöl, die sich dann im Tank selbst und in den Rohren festsetzen. Dadurch wird die allgemeine Leistung verringert und es kann zu Folgeschäden kommen. Wenn Sie eine Ölheizung besitzen, dann ist eine Kommunikation mit den entsprechenden Fachkräften nötig, um Problemen vorzubeugen. Die Pflege und Wartung sollte nicht vernachlässigt werden, denn sie spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherheit, Erneuerung und Langlebigkeit der Anlage.

Vor- und Nachteile von Ölheizungstanks

Ölheizungen stehen immer wieder in der Kritik, obwohl es viele Vorteile gibt. Wie genau die aktuelle Landschaft für dieses Heizsystem aussieht und welche Probleme es mit sich bringt, wird hier noch einmal zusammengefasst.

Vorteile

Der größte Vorteil der Ölheizung ist, dass sie bereits seit vielen Jahrzehnten genutzt wird und sich die Technologie deshalb bereits bewährt hat. Es gibt viele ausgebildete Techniker, die sich um die Installation und Wartung kümmern können. Dies macht die Ölheizung zu einer kostengünstigen und effizienten Heizmethode, die viele nicht missen möchten. Hinzu kommt, dass Heizöl in günstigen Zeiten auf Vorrat gekauft werden kann und somit über viele Jahre hält. Dabei verliert es nicht an Brennkraft und kann auch später noch eingesetzt werden.

Auch wenn Heizöl ein fossiler und limitierter Brennstoff ist, bringt er dennoch viele positive Aspekte mit sich. Öl ist vergleichsweise effizient in seinem Verbrauch. Mittlerweile gibt es sogar Bioheizöl, das für die Verbrennung verwendet werden kann. Allgemein hat Heizöl eine geringe Emission im Vergleich zu anderen Brennstoffen. Durch die fortschreitende Modernisierung sind die Heizungen zudem sehr viel effektiver als noch vor einigen Jahren. Zudem lässt sich eine Ölheizung auch gut mit anderen Systemen verknüpfen, darunter unter anderem die Solarthermie.

Nachteile

Jedoch bringt eine solche Heizung auch einige Nachteile mit sich. Zuerst wären da die stark schwankenden Ölpreise zu nennen. Obwohl man das Heizöl an billigen Tagen auf Vorrat kaufen kann, sind die Preise alles andere als stabil. Sie richten sich vor allem nach der Nachfrage und Verfügbarkeit. Diese Verfügbarkeit geht, da es sich hier um einen fossilen Brennstoff handelt, immer weiter zurück. Die Preise werden in Zukunft also nur noch weiter steigen.

Hinzu kommt eine allgemein unsichere Lage der Ölheizung. Förderungen vom Staat gibt es nicht mehr und der Neubau von Ölheizungen wird ebenfalls unterdrückt, da bei der Verbrennung des Heizöls eine Emission von Abgasen entsteht. Auch wenn diese sehr gering ausfallen, ist es trotzdem schädlich für die Umwelt. Ein gänzliches Verbot steht zwar noch nicht aus, kann aber noch folgen. Daher ist eine Ölheizung keine zukunftssichere Methode, trotz der Versuche, das Heizsystem zu modernisieren.

Umweltaspekte und Nachhaltigkeit

Ölheizungen werden mittlerweile kritisch beäugt und gehören zusammen mit den Gasheizungen zu Systemen, die in Zukunft abgeschafft werden sollen. Schon jetzt gibt es keine Fördermittel mehr für eine Neuanschaffung, obwohl man sich um eine Modernisierung bemüht. Fakt ist jedoch, dass fossile Brennstoffe limitiert sind und deren Verbrennung schädliche Gase in die Umwelt freisetzt. Hinzu kommt die Entsorgung von alten Heizanlagen und Ölheizungstanks, die sich negativ auf die Umwelt auswirken. Es bleibt abzuwarten, welche Entwicklung die Ölheizung in den folgenden Jahren nehmen wird. Versuche der Emissionsreduktion und der Einsatz von Bioheizöl haben bisher nur geringe Erfolge erzielen können.

Fazit

Ölheizungen sind bereits seit vielen Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil des Heizungssystems. Eine ständige Weiterentwicklung hat sie sicher und effizient gestaltet. Dies wird jedoch nicht für die Energiewende ausreichen, denn bei Heizöl handelt es sich immer noch um einen limitierten fossilen Brennstoff, der bei seiner Verbrennung Abgase in die Umwelt freigibt. Für viele Menschen ist es jedoch immer noch die einzige Alternative, um weiterhin sicher mit Wärme versorgt zu werden. Wie sich die Lage in den folgenden Jahren ändern wird, bleibt abzuwarten.